Von Menschen und Mönchen

Fleischerei Weiland | Doberlug-Kirchhain

Wenn Matthias Weiland mal Pause macht, dann muss es bodenständig und stimmig zugehen. Ein frisches Hackepeterbrötchen, gut gewürzt, dazu heißer Kaffee und die Tageszeitung. Seit fünf Generationen befindet sich die Doberlug-Kirchhainer Fleischerei im Familienbesitz. Vater, Sohn und Azubi arbeiten Hand in Hand. Tradition und Neues greifen ineinander. So finden sich in Weilands Fleischereigeschäft am Kirchhainer Markt Wurstsorten, die schon den Urgroßeltern schmeckten. Genauso haben Grillspezialitäten und Vegetarisches einen festen Platz im Haussortiment.

Mit dem "Wilden Mönch" entstand eine besondere Salami-Kreation. Sie enthält den in Zeischa in Elbe-Elster kultivierten Mönchspfeffer, den einst die Zisterzienser-Mönche im Kloster Dobrilugk anbauten. Sie waren die Pioniere Ostelbiens und brachten Fortschritt in diese waldreiche Gegend. "Hier kommt das regionale Wildfleisch ins Spiel. Es passt hervorragend zu unserem Gesundheitsbewusstsein, das auf unverfälschte, reine Naturprodukte setzt. Zugleich ist es Rückbesinnung, denn Wild war die Leidenschaft der Menschen früherer Zeiten", umreißt der Handwerksmeister die Geschichte seiner Salami-Neuschöpfung im knackigen Kaffeepausenformat.